"Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen"

         -Aus der Mongolei-

 

Ein Freiwilligendienst erwirtschaftet kein Geld. Somit bin ich auf deine/eure finanzielle Unterstützung angewisen.

Deine/Eure Spende dient nicht nur dazu meine Arbeit vor Ort zu finanzieren, sondern ihr unterstütz dadurch auch Projekte vor Ort, Einzelpersonen oder ganze Pfadfindergruppen.

 

Konto für Spenden:

Nangu Thina e.V.

DKM Darlehnskasse Münster

Kontonummer: 17 15 47 00

BLZ: 400 602 65

Verwendungszweck: "Freiwilligendienst"

(Spendenquittungen werden zugesandt! Bitte vollständige Postadresse im Verwendungszweck angeben!)

Schulanmeldung

Heute, kurz vor dem Beginn der südafrikanischen Sommerferien, gaben wir zusammen mit Bonganis Mutter seine Bewerbungunterlagen an der einzigen staatlichen Schule für Kinder mit den unterschiedlichen Behinderungen in der Nähe von Nelspruit ab. Es handelt sich dabei um die Kamagugu inclusiv school.
Bongani steht dort nun auf der Warteliste, ob er allerdings einen Schulplatz bekommt ist ungewiss, da es für Kinder mit seiner Behinderung nur zwei Plätze pro Klasse gibt.
Doch wir bleiben am Ball und hoffen auf positive Neuigkeiten.

Link zum Spenden

Bongani und seine Familie brauchen unsere Hilfe.

Bitte helf mit Bongani die Förderung zu ermöglichen, die er verdient.

 

www.betterplace.org/p19152

 

Neuigkeiten der letzten Monate

In den letzten Wochen und Monaten ist viel passiert.

Der Besuch meiner Pfadfinderstufe im August bescherte Bongani neue T-Shirts, Longsleves und Hosen. Auch die Jungpfadfinderstufe aus meinem Heimatort war fleißig am Kleider sammeln und Bilder malen. Wie ihr sehen könnt kam alles bei Bongani an. Er und seine Mutter freuten sich sehr über eure Mühen. Auf diesem Weg ein dickes DANKESCHÖN, auch für die Süßigkeiten :-).

Letzte Woche verbrachte Bongani mit seiner Mutter eine Nacht im Rob Ferreira Krankenhaus in Nelspruit, damit sie um 3 Uhr am Morgen mit dem staatlichen Bus in das knapp 400 km entfernte Krankenhaus nach Pretoria fahren konnten. Dort mussten beide sechs Stunden anstehen um endlich das neue, lang ersehnte MRT von Bonganis Kopf machen zu lassen. Im November folgt eine Szintigraphieaufnahme und dann sind alle Dokumente für die Schule komplett.

Es geht voran.

Bongani benötigt aber noch immer eure finanzielle Hilfe. Schon eine kleine Spende kann etwas bewegen und Bongani den Weg eröffnen soziale Kontakte unter Gleichaltrigen zu knüpfen und individuelle Fördermaßnahmen von geschultem Fachpersonal zu erhalten.

 

Bonganis Krankheitsgeschichte

Bongani kam am 20. Februar 2006 als gesundes Baby auf die Welt. Seine Eltern Linda und Ben haben drei weitere Kinder, Bongani ist der jüngste Sohn.

Noch als Säugling wurde Bongani schwer krank. Zuerst wusste seine Mutter nicht, was ihm genau fehlte und brachte ihn zu einem Arzt. Die Symptome ließen aber nicht nach, im Gegenteil, sie wurden schlimmer. Bongani erlitt gehäuft Epileptische Anfälle in der Nacht und am Tag. Linda wurde erneut mit ihm in einer Klinik vorständig. Nach einigen Test wurde klar, dass Bongani sich mit einer Meningitis infiziert hatte. Diese Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute kann (bei Säuglingen und Kleinkindern) unerkannt und somit unbehandelt, wie es bei Bongani der Fall war, drastische Auswirkungen haben. Bonganis Stammhirn und Nervensystem erlitten eine solch schwerwiegende Schädigung, dass er eine Epilepsie ausbildete und kognitiv beeinträchtigt ist.

 

 

Die Geschichte eines achtjährigen Jungen

Bongani ist acht Jahre alt und wohnt zusammen mit seiner Mutter und seinen drei älteren Geschwistern in Mataffin, einem Township in der Nähe von Nelspruit, Südafrika. Man weiß nicht genau, wie viele Menschen in diesem Township leben, wie viele einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder wie viele arbeitslos sind; wie viele Kinder eine Schule besuchen und wie viele nicht. Sicher ist, dass Bonganis Mutter Linda arbeitslos ist und Bongani selbst keine Schule besucht.

Beides hat einen Grund. Bongani ist körperlich und geistig behindert. Er hat einen Rollstuhl, dessen Benutzung bei dem unwegsamen Gelände jedoch kaum möglich ist. Durch eine Fehlstellung beider Füße ist es ihm zwar möglich zu laufen, jedoch unter großer körperlicher Anstrengung. Bongani kann weder sprechen, noch teilt er sich seiner Umwelt durch Lautieren mit. Seine Mutter brachte ihm in den letzten Jahren jedoch bei durch Zeigen sein Grundbedürfnis nach Essen und Trinken auszudrücken.

Bevor Bongani das schulfähige Alter erreichte, wurde er zusammen mit vielen anderen Kindern im Day-Care-Center Good Hope (ähnlich einem deutschen Kindergarten) in Mataffin betreut, wo auch seine Mutter arbeitete. Seit gut zwei Jahren betreut Linda nun ihren Sohn zu Hause, da er zu alt für das Day-Care-Center ist. Es gibt zwar Schulen in Mataffin, jedoch sind diese zum Einen infrastrukturell nicht auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit einer (körperlichen) Behinderung ausgelegt und zum Anderen fehlt das (heil-)pädagogische Know-How.

In Nelspruit befindet sich in der 8 De Kock Street die DASHA Foundation. Gegründet wurde diese Schule 1995 und startete damals mit einem Lehrer und drei Kindern. Heute werden dort rund 50 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen fünf und 26 Jahren unterrichtet und in ihren Fähigkeiten individuell gefördert. Die DASHA Foundation betreut und fördert körperlich und geistig behinderte Kinder in einer Art Heilpädagogischen Förderung ganz- oder halbtags und unterrichtet in kleinen Klassen schulfähige Kinder und Jugendliche. Hier könnte Bongani einen Platz finden, an dem er betreut und nach seinen Bedürfnissen gefördert wird. Jedoch ist dies sehr teuer. Jährlich müsste die Familie zusätzlich 15.180 südafrikanische Rand aufbringen nur um die Schulgebühren zu bezahlen, hinzukommen noch rund 7.200 südafrikanische Rand für die Transportkosten. Dies wären insgesamt knapp 23.000 südafrikanischen Rand, was bei einem Wechselkurs von einem Euro zu 14 Rand, in etwa 1.642,90 € entsprechen.


Unser gemeinsames Ziel soll es jedoch sein, es Bongani zu ermöglichen eine Schule zu besuchen, in der er eine gezielte Förderung erhält und sozialen Kontakt zu anderen Kindern erfährt, die keine Angst vor ihm haben. Gleichzeitig hätte seine Mutter die Möglichkeit wieder arbeiten zu gehen. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie helfen die Situation von Bongani und seiner Mutter nachhaltig zu verbessern.