"Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen"

         -Aus der Mongolei-

 

Ein Freiwilligendienst erwirtschaftet kein Geld. Somit bin ich auf deine/eure finanzielle Unterstützung angewisen.

Deine/Eure Spende dient nicht nur dazu meine Arbeit vor Ort zu finanzieren, sondern ihr unterstütz dadurch auch Projekte vor Ort, Einzelpersonen oder ganze Pfadfindergruppen.

 

Konto für Spenden:

Nangu Thina e.V.

DKM Darlehnskasse Münster

Kontonummer: 17 15 47 00

BLZ: 400 602 65

Verwendungszweck: "Freiwilligendienst"

(Spendenquittungen werden zugesandt! Bitte vollständige Postadresse im Verwendungszweck angeben!)

Abschied vom Office-Team

Heute, 12.12.2014, war es tatsächlich soweit...Die Verabschiedung aus dem Scout Office stand an...

Elf Monate lebte und arbeitete ich im SCOUTS Center in Nelspruit, Mpumalanga. Elf Monate gefüllt mit positiven und negativen Erfahrungen, die mich aber alle reicher gemacht haben.

Ich bekam die Möglichkeit in fremde Kulturen einzutauchen, Freundschaften zu knüpfen und unvergessliche Momente zu erleben.

Ich konnte mir einen Eindruck darüber bilden, was es heißt in Südafrika, Mpumalanga, zu leben, welche Schwierigkeiten ein Leben hier mitsich bringen kann, was die SCOUTS ausmacht und vieles mehr...

Elf Monate in der Provinz Südafrikas in der die Sonne aufgeht - lihle lilanga...

Ich werde euch vermissen

1. Advent

Heute ist doch tatsächlich der 1. Advent...Das bedeutet das Jahr geht dem Ende zu, ja, auch meine Tage in Mpumalanga sind gezählt. Verrückt wie schnell die Zeit verging und nun sind es noch knappe zwei Wochen bis ich in Johannesburg in den Flieger steige um kurz vor Weihnachten wieder nach Deutschland zu kommen.

ABER bis dahin stimmten wir uns heute schon auf Weihnachten ein, auch wenn das hier nicht üblich ist und backten Gutsle. Ich weiß nicht, was schief lief, aber die Jahre zuvor unterschieden sie sich in Geschmack, Konsistenz und äußeren Merkmalen...Naja, wenigsten die Vanillekipfle schmecken :-)

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Vorweihnachtszeit.

Loerie Day Trail

Vergangenen Samstag (29.11) machte ich mich zusammen mit BJ, Henry und Christian (meinem Nachfolger) auf den Weg nach Sabie. Mpumalanga ist wirklich ein Traum für Wanderer und mit seiner schönen und vielseitigen Natur auch immer wieder einen Ausflug wert.

Da es aber eher zwei oder mehrtages Hikes im Angebot gibt, muss man mit den Tagestouren Glück haben. Letztes Mal spazierten wir ja eher gemütlich durch die Gegend. Der Loerie Day Trail war da dann doch etwas anspruchsvoller und führte uns während acht Kilometern vorbei an vier Wasserfällen. Da hatten wir uns eine Belohnung schon verdient :-)

Pretoria und Joburg

Da ich noch einige freie Tage zur Verfügung habe entschieden wir uns vor einigen Wochen noch ein paar Tage in Pretoria und Johannesburg zu verbringen. Letzte Woche war es dann soweit. Am 12. November fuhren Felix, BJ und ich zusammen in unserem gemieteten Auto nach Pretoria, um dort Samkele und Henry zu treffen, die beide an diesem Tag ihre letzten Examen schrieben. Bis Donnerstag schliefen wir in einem sehr netten Backpacker in der Stadt, beantragten BJ´s und Henry´s Visa für den WBK in Deutschland, besuchten den Scouts Shop und erkundeten einige wichtige touristische Sehenswürdigkeiten. Am Freitag machten wir uns auf den Weg nach Johannesburg. Unter anderem besuchten wir das Mandela House in Soweto.

NRW und Mpumalanga Forum

Seit 1995 besteht eine internationale Partnerschaft zwischen NRW und Mpumalanga. 2001 wurde das NRW und Mpumalanga Forum ins Leben gerufen, indem mehr als 170 Organisationen und Einzelpersonen aus verschiedenen NGO´s und der Regierung beider Länder ehrenamtlich aktiv sind. Am 12. November fand im Scout Center eine Tagung mit 45 Teilnehmern statt, die in verschiedenen Workshops unterschiedliche Themen, wie beispielsweise Tourismus, Gesundheit und Bildung. Ziel war es die unterschiedlichsten NGO´s in Mpumalanga zu vernetzen und ein partnerschaftliches Netzwerk aufzubauen.

Samstagsausflug ins Grüne

Am ersten November machte sich die deutsche Freiwilligengemeinschaft um Nelspruit auf den Weg nach Sabie. Eigentlich wollten wir einen kleinen Day-Hiking-Trail um die Forest Falls erkunden, jedoch finden wort wohl gerade Baumfällarbeiten statt, was unsere Pläne ganz schön ins wanken brachte. Alternativ machten wir uns dann auf den Weg zu den Mac-Mac Pools und spazierten eine kleine Runde entlang des Bird-Trails :-).

Hätte das Wetter noch mitgespielt wäre dies ein schöner Badetag geworden, aber da es doch eher schwül und regnerisch war entschieden wir uns unsere Tour in Richtung Graskop fortzusetzen und als Belohnung bei Harrie´s Pfannkuchen essen zu gehen. Es heißt dies seien die leckersten in der Gegend, geschmeckt hat es uns jedenfalls :-).

War ein schöner Tag mit euch, der auch auch einen gelungenen Abschluss bei einem Braai im Scout Center fand.

Scout summer camp

Gleich im Anschluss an das Cub summer camp fand vom 06. bis 11.10 das Scout summer camp in Esangweni statt. Dank eines fleißigen Vortrupps entstanden innerhalb kürzester Zeit neue Toiletten, die Zeltplätze wurden geebnet und von Steinen befreit und alle Zelte für mehr als 400 Scouts, Rover, Leiter und das Helferteam errichtet.

Das camp stand ganz unter den beiden Themen „Umweltbildung“ und „Malaria“. Es gab unterschiedliche Workshops, in denen die 11 bis 18 Jahre alten Scouts an verschiedenen Aufgaben zu beiden Thematiken arbeiteten. Sie lernten zum Beispiel verschiedene Knoten und wendeten diese praktisch zum Bau eines Lagertors an, bei der Garbadge Challenge wurden den Scouts die Wichtigkeit des Recyclings näher gebracht, ihre Aufgabe hier war es in der Gruppe etwas Nützliches aus Müll zu kreieren. In den Obstacle Courses bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit ihre körperliche Fitness unter Beweis zu stellen und im Team zusammen zu arbeiten. Es besuchten auch Mitarbeiter des Department of Environmental Education das camp. Diese spendeten 31 Bäume, welche sie zusammen mit den Scouts rund um den Zeltplatz pflanzten.

Spannende, abwechslungsreiche, lehrreiche, lustige aber auch anstrengende Tage neigten sich am Freitag mit einem typischen campfire dem Ende zu. Es wurde noch einmal getanzt, gesungen und Geschichten erzählt  - schön, wie immer.

Cub summer camp

Das diesjährige summer camp der cubs fand vom 03. bis zum 05. Oktober mit 41 teilnehmenden Kindern in der Scout Hall in Mataffin statt. Auf dem Programm stand ein Wochenende voller Spaß und Aktion. Der Freitag startete mit einer bunten Mischung aus Gesang, Spiel und Theater zum Thema Malaria. Die Kinder bereiteten zum Beispiel in Kleingruppen Theaterstücke vor, die die Auswirkungen von dieser Krankheit aufzeigten. Am Samstag machte sich die ganze Gruppe auf den Weg in den Botanischen Garten in Nelspruit. Diesen erkundeten die Cubs in Kleingruppen und bekamen verschiedene Aufgaben, die sie lösen mussten. Am Nachmittag fanden workshops zum Thema Umweltbildung statt. Die Kinder bastelten aus alten Plastikflaschen Schildkröten, lernten wie man mit Hilfe eines alten Brillenglases und Sonnenstrahlen einen Schriftzug in einen Holzspatel brennt und gestalteten aus Naturmaterialen ihren ganz persönlichen natural code. Für den Abend bereiteten die Cubs Lieder, Witze oder Spiele für das traditionelle Campfire vor. Der Sonntag begann mit einer Tour durch das Mbombela Stadium, danach machten sich alle daran zusammen zu packen und schon waren die drei Tage camp vorbei.

Die Zeit verging wie im Flug und ich genoss die Tage mit den Kleinen :-)

Urlaub mit der Familie

Am 11. September machte sich ein Teil meiner geliebten Familie auf den Weg nach Südafrika. Darunter natürlich auch meine Mami, auf die ich mich schon sehr freute.

 

Um sich erstmal auf Südafrika einzustimmen verbrachten wir das erste Wochenende zusammen im Scout Center in Nelspruit. Somit hatte ich die Möglichkeit den dreien meine „neue Heimat“ zu zeigen. Neben einem Ausflug in den Botanischen Garten, den vor allem meine in Blumen und Pflanzen verliebte Tante genoss, machten wir noch einen kleinen Abstecher in die River Side Mall. Am darauf folgenden Tag machten wir uns mit einiger Verspätung auf, um die Panorama Route zu erkunden. Auf der Sightseeing-Liste standen an diesem Tag die MacMac-Pools, die Potholes, God´s window und der Aussichtspunkt der Three Roundables am Blyde River Canyon. Da eine kleine Pause auch mal sein muss genossen wir in Graskop leckere Pancakes. Nähe des Blyde River Dam fanden wir unsere Unterkunft in einem Backpacker. Bevor unsere Reise Richtung Krüger Nationalpark weiter ging machten wir einen Abstecher zum Blyde River Dam und einem kleinen Wasserfall. Im Krüger angekommen bezogen wir unsere Challes im Skukuza Camp und machten uns bereit für den Night-Drive. Trotz Hitze während des Tages und Ankunft zur Mittagszeit sahen wir schon auf dem Weg ins Camp viele verschiedene Tiere, der Abend toppte jedoch alles. Wenn selbst der Fahrer von „Katzenglück“ spricht und ein „you are lucky guys“ loslässt, hat man wohl wirklich Glück gehabt. So begann unser Night-Drive mit der Sichtung eines Leoparden, der ganz gemütlich an der Straße entlang lief. Anschließend zeigten sich drei Löwinnen und zwei Löwen, die eher den Anschein machten lieber ein Nickerchen zu machen als sich von uns stören zu lassen. Somit waren am ersten Tag dann auch die Big-five komplett. Währen der zwei Tage und Nächte im Krüger sahen wir viele verschiedene Tiere, die man bei uns vielleicht mal im Zoo zu Gesicht bekommt. Es ist jedoch um einiges schöner diese in ihrem natürlichen Lebensraum zu erspähen, was ja auch immer etwas mit Suchen, Finden und Glück zu tun hat. Der nächste längere Stopp auf unserer Reise war St. Lucia. Dieser kleine Ort in Kwazulu-Natal ist bekannt für seine Tierwelt. Nicht nur Hippos, Krokodile und verschiedene Vogelarten auch Wale und Schildkröten kann man hier je nach Saison bestaunen. Leider war hier das Wetter nicht auf unserer Seite und so machten wir eine kleine Bootstour und sahen tatsächlich zwei Krokodile und mehrere Hippos. Der Weg entlang der Küste brachte uns über einen Abstecher ins Shaka Land, einem Schau-Zulu-Dorf, nach Durban. Dort genossen wir die letzten gemeinsamen Tage bis ich mich auf den Weg zurück nach Nelspruit machte und meine Familie ihren Urlaub entlang der Garden-Route nach Kapstadt ohne mich fortsetzte.

 

Es war schön mit euch, zwar auch anstrengend aber das war uns ja schon zuvor bewusst.

Ein etwas anderer Besuch in den Sudwala Caves

Am vergangenen Samstag, 06.09.2014, besuchten wir die Sudwala Caves, aber nicht um dreckig zu werden. Im Vorfeld hatten Felix, Henry und ich uns Eintrittskarten für ein Kozert in den Höhlen besorgt. Es spielten das Lowveld Community Orchestra und es sang der UJ Coir. Auch wenn es im Vorfeld von einigen Seiten hieß, dass man sich ein solches Konzert erst ab dem 50sten Lebensjahr anhört, haben wir alle die atemberaubende und einmalige Akkustik unter Tage genossen.

In den Sudwala caves
In den Sudwala caves

Sommerlager der Pfadistufe der DPSG Salach

Lange haben wir darüber gesprochen, viele Emails geschrieben, geskyped, hart gearbeitet, nachgedacht, uns schon im Januar auf das Wiedersehen gefreut und plötzlich war es August!

Ganz besonders freute ich mich über diesen Besuch aus Deutschland- die Pfadistufe meines Heimatstammes kam mit 12 Pfadis und 3 Leitern für ihr Stufenlager nach Mpumalanga. Es standen zweieinhalb Wochen Begegnung mit einer unbekannten Kultur in einem fremden Land bevor, da muss man doch aufgeregt sein :-) Auf dem Programm standen verschiedenste Aktivitäten rund um Nelspruit.

So startete der erste Tag nach der langen Anreise von Frankfurt über Kairo, Johannesburg nach Nelspruit mit einer kleinen Stadterkundung am Nachmittag. Zu sehen gab es den wunderschönen Botanischen Garten, unter dem sich bestimmt jeder etwas anderes vorgestellt hatte :-), zum Sonnenuntergang begaben sich alle zu einem Aussichtspunkt am Rande der Stadt. Um auch die touristischen Highlights der Provinz kennenzulernen verschlug es die Gruppe am nächsten Tag auf die Panorama Route. Trotz Winter und kalten Wassertemperaturen fanden sich einige Freiwillige, die eine Abkühlung in den MAC MAC Falls suchten.

Am Abend zeigte sich, warum alle so viel Gepäck dabei hatten. Dank verschiedener Familien und Firmen konnte die Gruppe zahlreiche Kleidungsstücke, Werkzeuge, Büroartikel etc. als Spenden mit nach Nelspruit bringen. Ich war überwältigt von den Massen und einfach sprachlos über das Engagement, dass ALLE Beteiligten die letzten Monate vor der Abreise aufgebracht hatten. Auch auf diesem Weg möchte ich nochmal DANKE sagen…

 

 

Am Donnerstag machten wir uns zusammen mit vier Rovern aus Mpumalanga auf den Weg nach Esangweni, dem Pfadfinderzeltplatz der Provinz Mpumalanga. Dort arbeiteten wir wie die Großen bis Samstagvormittag. Ich glaube nach diesen sehr anstrengenden Tagen wird der Ein oder Andere von uns so schnell keine Schubkarre oder Schaufel mehr in die Hand nehmen wollen. Bei harter Arbeit darf allerding auch der Spaß nicht vernachlässigt werden. So organisierte Wayne, der Besitzer des gegenüberliegenden Zeltplatzes, eine Runde Seilbahnfahren für alle :-).

Zurück im Scout Center in Nelspruit stand am Sonntag erstmal ausschlafen auf dem Plan, anschließend machten wir uns auf den Weg nach Mataffin um einen Gottesdienst zu besuchen. Trotz ungewohnter Länge, vier Stunden :-), bewiesen alle Anwesenden Sitzfleisch und genossen die ausgelassene Stimmung. Da anschließend alle sehr hungrig und durstig waren gab es erstmal typische Pommes (sehr labbrig, mit Peri-Peri und Toastbrot) und ein kaum gesüßtes Kaltgetränk.

 

Am nächsten Tag klingelten die Wecker zwischen 3.30 Uhr und 4.00 Uhr in aller Frühe, unser Ziel an diesem Tag war der Krüger und der öffnet schließlich um 6.oo Uhr seine Pforten. Witzig, dass ich es tatsächlich das erste Mal in den Krüger schaffe, dementsprechend aufgeregt war ich auch. Die Vorfreude war groß, auch wenn mich dafür der ein oder die andere ausgelacht hat! Ich muss ja sagen, mein Highlight war ein großes Löwenmännchen, das sich nicht unweit von uns entfernt auf einem Felsen sonnte. Nett war es auch Sazu zu begegnen (alle König der Löwen Fans wissen vielleicht wovon ich rede), der ist jedoch ein sehr frecher Wegbegleiter. Zur Mittagszeit steuerten wir das Camp an, indem wir auch die Nacht verbrachten. Die Rückfahrt nach Nelspruit am darauffolgenden Tag verschlief der größte Teil der Teilnehmer.

 

Am nächsten Tag hatten alle die Möglichkeit auszuschlafen, denn wir waren erst auf 13.30 Uhr mit Senzo in Hazyview zur Gruppenstunde mit seinen Scouts verabredet. Es fand ein reger Austausch über die verschiedenen Kulturen Südafrikas statt und wir versuchten uns in verschiedenen traditionellen Tänzen. Nach der Gruppenstunde lud uns Senzo noch zu einem Braai zu sich nach Hause ein. Es handelte sich dabei aber nicht um ein Braai, wie es alle schon kannten mit Chackalacka und Fleisch. Nein, Senzo und ich dachten uns, die lieben Gäste müssten mal etwas anderes probieren – und so gab es Schweinskopf, in Stücke geteilt und im Topf über dem Feuer gekocht. Die Reaktionen lagen von „ist das Hirn?“ über „das ist aber labbrig!“ zu „das kann ich nicht essen!“. Probiert haben es aber alle. Ich muss sagen, auf meinem Teller befand sich ein Teil vom Gebiss, aber das Fleisch war sehr zart :-).

Um die mitgebrachte Kleidung auch dahin zu bringen, wo sie benötigt wird, machten wir uns am Donnerstag gemeinsam mit dem Team aus dem Office und Lucy auf den Weg nach Zwelisha zu Mum Lizzy. Der Großteil der Kinder war zu diesem Zeitpunkt in der Schule, jedoch freuten sich Mum Lizzy und die Frauen, die sie beim Kochen und der Betreuung der Kinder unterstützen, über die Kleiderspenden, Kissen und Decken.

 

Am Nachmittag starteten die Vorbereitungen für das am Wochenende geplante Camp zusammen mit den Pfadfindergruppen 1st Mataffin und 1st Nelspruit. Am Freitag früh machten sich beide Busse zusammen mit vier Rovern auf den Weg nach Kaapshehoop um Zelte aufzubauen und alles für die anderen Scouts vorzubereiten. Infrastrukturell stand uns ein Lager bevor, wie es es in Deutschland leider nur noch selten geben kann. Weder fließend Wasser, noch Strom sollten uns die nächsten Tage begleiten, dafür ein vorbereiteter Donnerbalken und viel frische Luft. Doch ist es nicht das, was Pfadfindersein ausmacht? Das Programm startete am Freitag mit einer kleinen Gruppenarbeit zum Thema Vorurteile. Am Samstag starteten wir mit einer typischen Salacher Morgenrunde in den Tag und machten uns anschließend bewaffnet mit Karte und Kompass auf den Weg zu einem Hike. Am Nachmittag lernten alle die wichtigsten Knoten kennen, deren Anwendung sie beim anschließenden Flossbau am Dam auch gleich unter Beweis stellen konnten. Der Abend klang mit einem typischen südafrikanischen Campfire solange aus, bis es so stark regnete, dass wir uns in unsere Zelte zurückziehen mussten. Der Sonntag startete mit dem südafrikanischen Flagbreak und ein paar Spielen zum Wachwerden bis wir uns gemeinsam an den Abbau der Zelte machten. Im Scout Center packten dann alle nochmal mit an und wir verabschiedeten uns nach dem Mittagessen von unseren neuen und alten Freunden.

 

Der Montag startete ruhig. Auf dem Programm stand ein Besuch in Chimpanzee Eden in der Nähe von Nelspruit. Chimpanzee Eden ist ein Jane Goodall Institut, welches sich um Schimpansen aus ganz Afrika kümmert und ihnen ein neues Zuhause bietet. Untergebracht sind hier Affen, die von Menschen über Jahre hinweg misshandelt wurden. Stereotypien und tiefsitzende psychische und physische Verletzungen sind die Folge nicht Artgerechter Haltung dieser Schimpansen und dies ist noch heute ersichtlich. Am selben Abend luden die deutschen Pfadis das Office Team, Khonzaphi, Lucy und den Chiefscout Südafrikas zu einem typischen schwäbischen Essen – Linsen mit Spätzle – ein. Abgerundet mit der Übergabe der Fahrtenhalstücher an die südafrikanischen Gäste machten den Abend zu einem netten Beisammensein.

Der nächste Tag startete wieder etwas früher, denn wir begaben uns gemeinsam auf den Weg nach Jeppey´s Reef um das Matsamo Cultural Village zu besuchen und etwas mehr über die Kultur der Zulu zu erfahren. So besichtigten wir nicht nur ein Zulu Dorf, sondern lauschten auch Gesängen und verfolgten gespannt traditionelle Tänze. Der ein oder andere von uns konnte sogar mittanzen oder gar mitsingen :-). Anschließend fuhren wir nach Boschfontein zum Daisy Project, einem Daycare Center. Dort trafen wir auf viele Kinder und Jugendlichen, die sich sehr über die mitgebrachten Kleiderspenden freuten.

 

Der Mittwoch startete mit einer Runde einkaufen in der Ilanga Mall in Nelspruit, in der jeder noch das ein oder andere Souvenir für die Daheimgebliebenen besorgen konnte. Gegen Mittag trafen wir uns mit Khonzaphi in Mataffin um gemeinsam Woodhouse besuchen zu gehen. Das DropIn und Daycare Center betreut Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 0 und 18 Jahren und auch dort freute sich jeder über eine neue Hose oder ein neues T-Shirt. Ebenso hatten wir die Möglichkeit uns mit dem Vorstand auszutauschen und somit mehr über das Center zu erfahren.

 

Und plötzlich brach der letzte Tag an…Nach einer Reflexion der letzten Tage starteten alle fleißig damit ihre Rucksäcke zu packen und sicherzustellen, dass auch alles Mitgebrachte und neu erworbene sicher verstaut wurde. Gegen Abend gingen wir der Einladung von 1st Mataffin nach, einen Blick in ihre Gruppenstunde erhalten zu können. Dort trafen wir auf nicht nur auf die Teilnehmer vom Camp sondern auch auf andere Scouts und spielten zusammen verschiedene Spiele. Im Anschluss an diese sehr amüsante Gruppenstunde machten wir uns gemeinsam mit Khonzaphi und seinen Kindern auf den Weg zu seinem Haus. Dort waren das Office team, Busiswe (Khonzaphis Frau), ihre Schwester und eine Arbeitskollegin schon fleißig am Abendessen vorbereiten. Nach einem sehr leckeren gemeinsamen Essen bekamen die Pfadis und ihre Leiter das Halstuch von Mpumalanga offiziell von Khonzaphi uns Lucy überreicht.

 

Nun seid ihr Teil der großen Pfadfinderfamilie in Mpumalanga! Ich hab mich sehr gefreut euch zu sehen, mit euch zu arbeiten, zu faulenzen, zu quatschen, einfach die Zeit zu genießen und wie das immer so ist gingen die zweieinhalb Wochen einfach viel zu schnell vorbei!! Gut Pfad – und bis Dezember!

Recycling workshop

Vergangenes Wochenende (04. – 06.07.14) luden Patrick und ich zum recycling workshop ins scout center. Unserer Einladung folgten 12 Scouts und Rover aus Mataffin, Nkomazi und Ntsikazi zusammen mit zwei Leitern. Den kompletten Samstag entstand viel Kreatives, z.B. aus alten Plastikflaschen, Plastiktüten, Dosen oder Stoffresten. Lennart und Max, die Freiwilligen von Geasphere, zeigten uns am Sonntagvormittag, wie man einen Kompost anlegt, für was der gut ist und welchen Benefit man daraus ziehen kann.

URLAUB mit dem Besuch aus Deutschland

 

Die Aufregung und Vorfreude war groß, auf beiden Seiten :-)

 

Am 07.06.14 traff ich mich mit meinem ersten Besuch aus Deutschland am Flughafen in Johannesburg. Anja und Andi kamen etwas verspätet an, was allerding nichts ausmachte, da unser Weiterflug nach Kapstadt ebenfalls zwei Stunden Verspätung hatte. Froh darüber, dass trotz später Stunde noch ein Bus in Richtung Stadt fuhr checkten wir in unserem ersten Backpackers in der Partymeile Kapstadts, der Longs Street, ein. Diese erwachte am Abend gleich zu einem wuseligen Durcheinander aus Menschen aus der ganzen Welt.

Regen, Nebel und Kälte versauten uns unsere Pläne in Kapstadt. So stand eben an Stelle der Besteigung des Tafelbergs und der Besichtigung von Robben Island ganz touristisch eine zwei Tages Tour mit dem roten und blauen Touri-Bus (den man aus allen großen Städten der Welt kennt) auf dem Plan. Dieser brachte uns unter Anderem zu dem ältesten Weingut Südafrikas, wo wir es uns natürlich nicht entgehen lassen konnten ein Wein-Tasteing zu machen.

Als wir drei Tage später unser kleines Mitauto abholten, war die Befürchtung schon groß, dass wir das ein oder andere Gepäckstück in Kapstadt lassen müssen... Am Ende ging ja alles gut, man hat ja nicht umsonst nen Mann dabei :-)

 

Über einen Abstecher in Simon´s Town um die südafrikanischen Piguine zu betrachten und dem Kap der guten Hoffnung gelangten wir am Abend in Cape Agulhas an. Uns empfieng ein familieres, sehr gemütliches Backpackers mit Heizung, Feuer und freiem Abendessen. Die sehr freundliche Beitzerin bot uns sofort an, uns bei der Planung unseres weiteren Trips zu unterstützen. Mit einem Plan in der Tasche, vielen Telefonnummern und gebuchten Unterkünften verließen wir den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents in Richtung Mossel Bay. Dort hatten wir uns für den nächsten Tag zum Shark Chage Diving angemeldet. Klingt aufregend, war es auch! Diesen sehr schönen, aber auch gefährlichen Tieren so nahe zu sein war gigantisch.

Weiter ging es am nächsten Tag mit der kleinen Tierschau im Addo Elephats Park. Dort sahen wir nicht nur Elefanten, sondern auch Büffel, ein schwarzes Nashorn, Zebras, Warzenschweine und viele andere niedliche Wegbegleiter.

 

Von der kalten Nacht des Vortages (gefühlte Minusgrade bei einfachverglasten Fentern sind kein Spaß!) machten wir uns auf ans Meer. Das uns in Cape Agulhas sehr angepriesene Backpackers in Chintsa, in der Nähe von East London, wurde allen Erwartungen gerecht. Nette Menschen, gutes Essen, saubere Ausstattung und vorallem Strand, Meer und Sonne luden uns einige Tage zum Verwilen ein. Witzig, dass man selbst an einem so verschlafenen Ende der Welt bekannte Gesichter trifft :-)!

Nach fünf Nächten ausspannen ging es innerhalb von einer 11 Stunden Fahrt von dem Meer in die Drakensberge.

Geplant war es, dort eine geführte Lesotho Tour zu machen und hiken zu gehen. Ersteres erwies sich leider als völliger Reinfall und hatte eher den Charakter einer deutschen Kaffeefahrt. Kaufen hätten wir dort jedenfalls genug können und irgendwie seltsam war das dann doch alles. Am zweiten Tag beschlossen wir selbst loszuziehen und machten uns auf den Weg in den Kwa Natal National Park und liesen dort unseren letzten Urlaubstag gemütlich ausklingen.

 

Schön, dass ihr da wart, die zwei Wochen gingen viel zu schnell vorbei...

 

Team Building Weekend

Vergangenes Wochenende (23. bis 25. Mai) machte sich das Office Team zusammen mit unserem Provincial Chairman, unserer Provincial Commissionerin, den District Commissionern, Asisst District Commissionern und den Fieldworkern auf den Weg nach Barbarton. Dort verbrachten wir drei produktive, amüsante und abwechsulgsreiche Tage. Sich aufeinander einzulassen, zu vertrauen, zu verstehen, abzusprechen, klar zu kommunizieren und ehrlich zu sein sind nur ein paar der Dinge, die ein Team benötigt um erfolgreich miteinander arbeiten zu können. Dieses Team-Building Wochenende diente genau dazu, diese Fähig- und Fertigkeiten auszubauen und zu verbessern. Den Spaß haben wir dabei natürlich nicht vergessen, man kann sagen, es war zwar ein anstrengendes, aber sehr schönes Wochenende!

Mein Blog-Eintrag bei der DPSG

http://blog.dpsg.de/2014/05/die-amtseinsetzung-des-chief-scouts-south-africa/

World Malaria Day

Am 25. April findet jedes Jahr der World Malaria Day statt. An diesem Tag finden rund um den Globus, vor allem in den betroffenen Gebieten Aktionen statt, die auf die Gefährlichkeit von Malaria aufmerksam machen sollen. Auch die Pfadfinder aus Mpumalanga organisierten speziell in den Malariagefährdeten Districten Huntington, Nsikazi, Nkomazi und Inyamazane für die Kinder, Jugendlichen sowie die breite Community Theaterstücke, Lieder und Paraden.

10 Tage Mosambik

…Oder ein Roudtrip mit Hindernissen :-)

 

Urlaub geht einfach immer viel zu schnell vorbei… Die letzten zehn Tage verbrachten Patrick, Lennart und ich zusammen in Mosambik. Unser Ziel für die Reise war das knapp 650 km entfernte Tofo. Für die Anreise planten wir in paar Tage ein, um noch andere Freiwillige in Maputo und Xai-Xai zu besuchen. Hm ich muss ja sagen, ich hab mir Mosambiks Hauptstadt anders vorgestellt, den im Grunde ist sie schlicht laut, dreckig und irgendwie auch nicht so hübsch. Ich hoffe über diese Aussage ist mir jetzt keiner böse.

Ansonsten muss ich sagen, habe ich es genossen am Strand zu liegen und in türkisblaues Wasser zu schauen. Manchmal fühlte ich mich etwas weiter weg, das ganze hätte auch in der Karibik sein können!

Inauguration Chief Scout South Africa

Am 15. März fand in der Lowveld High School hier in Nelspruit die Inauguration des am 5. Dezember 2013 ernannten neuen Chief Scouts, Sibusiso Vilani, statt. In Südafrika sind alle ganz schön stolz nun einen Chief Scout wie Sibusiso zu haben und somit musste diese Amtseinführung natürlich gebührend gefeiert werden. Es erschienen zu diesem Anlass knapp 300 Pfadfinder aus ganz Südafrika sowie internationale Gäste.

 

P.S.: das letzte Bild ist übrigens all denjenigen gewidmet, die nicht daran glauben, dass das Unmögliche möglich gemacht werden kann! "just make a plan!" :-)

Crystal Tour in den Sudwala Caves

Umgeben von engen Felsspalten, Schlamm, Crystalen und Tropfsteinen verbrachten wir den letzten Samstag (1.3.) in den Sudwala Caves. Bewaffnet mit Stirnlampen und einem Ortskundigen Führer machten Max, Lennart, Lukas und ich uns zusammen mit anderen abenteuerlustigen Touristen auf den 2 km langen Weg in das Innere der Höhle.

Ein atemberaubendes Erlebnis, das einen an seine körperlichen Grenzen brachte und uns nach fünf Stunden Dunkelheit nass und dreckig bis auf die Unterwäsche, müde aber dafür glücklich wieder in die Freiheit entließ.

BP Camps

Anlässlich des Geburtstags des Gründers der Weltpfadfinderbewegung, Lord Robert Baden Powell oder kurz BP, organisierte jeder Distrikt in der Provinz Mpumalanga am Wochenende 21. bis 23. Februar ein Zeltlager. Patrick und ich entschieden uns gemeinsam mit dem Vorstand und der Managerin über die Tage verteilt jedes Camp zu besuchen. Zur Erinnerung es gibt die Distrikte West, East, Nkomazi, Hazy, Inyamazane und Nsikazi. An dieser Stelle lasse ich einfach Bilder sprechen :-)

Das vergangene Wochenende

Über die Arbeit habe ich euch ja nun schon etwas berichtet. Jedoch besteht mein Leben hier nicht nur aus Arbeiten. Vor allem an den Wochenenden haben wir Zeit Land und Leute kennen zu lernen.

 

Fanie Botha Hiking Trail

Letztes Wochenende (15./16.2.) machte ich mich zusammen mit Lukas, Lennart und BJ, ausgerüstet mit allem was man so für zwei Tage hiken benötigt, auf den Weg nach Graskop. Unser Plan war es innerhalb von zwei Tagen den Fanie Botha Hiking Trail zu laufen, das bedeutet am Samstag eine Strecke von knapp 30 km und am Sonntag von 14 km zurück zu legen. Ich muss sagen, wir haben uns da schon was zugemutet, waren aber trotz anhaltenden Regenfällen der Überzeugung die Strecke zu laufen. So starteten wir am Samstag  voller Vorfreude gegen 8.00 Uhr bei bewölktem Himmel an der Graskop Hut. Bereits nach knappen 2 km Fußweg stießen wir auf das erste Hindernis, ein sich aus den starken Regenfällen der letzten Tage gebildeter, unüberwindbarer Wasserfall. Um diesem zu umgehen entschieden wir uns dazu einen Umweg über nicht befahrene Bahngleise in Kauf zu nehmen. Plötzlich einsetzender Regen sorgte nicht nur dafür, dass die Stimmung in den Keller sank und wir alle patsch nass waren, sondern auch dafür, dass sich das ohnehin in den letzten Tagen angesammelte Wasser unseren Pfad in einen kleinen Bach verwandelte. Nach knappen vier Stunden eher schleppenden Vorankommens und der Durchquerung eines halben Regenwaldes (jedenfalls sah es fast so aus) standen wir schlussendlich vor einem riesigen umgestürzten Baum, der weder zu über- noch zu umwinden war und uns somit zum Umkehren zwang. Gefrustet, aber auch glücklich über das bisher geleistete machten wir uns also wieder auf den Rückweg. Einsetztender Sonnenschein belohnte uns jedoch für unsere Mühen. Die tief hängenden Nebelschwaden waren verschwunden und es bot sich ein atemberaubender Ausblick über die wunderschöne Landschaft Südafrikas.

Die Arbeit der letzten Wochen

Mit einem Blick in den Kalender habe ich die Feststellung gemacht, dass tatsächlich schon meine vierte Woche angebrochen ist und ich hier kaum berichtet habe. Nun habe euch einen kleinen Ausschnitt meiner Arbeit hier zusammengestellt.

IMBIZO

Vergangenen Samstag fand im Scout Center das imbizo statt, zu vergleichen ist dies mit unserer Diözesanversammlung. Dazu eingeladen waren alle Rover und Leiter aus der Provinz Mpumalanga. Mit über 100 Pfadfindern bot es eine gute Gelegenheit sich über vergangene und bevorstehende Aktionen auszutauschen, ebenso wurde das Programm der aktuellen Gesundheitskampagne, mit dem Thema Malaria, vorgestellt. Dazu eingeladen wurde ein Arzt aus einem Krankenhaus in Nelspruit, eine Gruppe von Scouts führten ein Theaterstück zum Thema Malaria vor und es gab T-Shirts. Eingeladen war auch der Chief Scout aus Südafrika, Sibusiso Vilani. Er ist der erste schwarze Afrikaner, der alle Siebentausender bestiegen hat und darauf sind hier alle sehr stolz. Zu seiner offiziellen Amtseinführung wird hier in Nelspruit im März ein großes Fest stattfinden.

 

Patrick, Elizabeth und der neue Ofen
Patrick, Elizabeth und der neue Ofen

 

Zwelisha

 

Elizabeth betreut in ihrem Waisenhaus in Zwelisha, einem Township ca. eine halbe Stunde von Nelspruit entfernt, zehn Waisenkinder im Alter von 3 bis 17 Jahren. Bevor diese Kinder zu Elizabeth kamen, lebten sie völlig auf sich alleine gestellt und besuchten auch keine Schule. Elizabeth gibt ihnen und 20-30 anderen Kindern aus der Nachbarschaft jeden Nachmittag Nachhilfeunterricht.

 

Als der alte Ofen im Waisenhaus kaputt ging, musste Elizabeth einige Zeit auf nur einer Gaskocherplatte für sich und die Kinder kochen. Patrick organisierte in den letzten Wochen einen neuen, dies war der Anlass für uns nach Zwelisha zu fahren und Elizabeth den Ofen anzuschließen. Sie freute sich sehr darüber nun alle Herdplatten benutzen zu können und den Kindern cookies zu backen!

 

Das Lehrerkollegium und die neuen Laptops
Das Lehrerkollegium und die neuen Laptops

 

 

Mlilo Primary School

 

Ende Januar brachten wir 20 Labdoo Laptops, ausgestattet mit der Edubuntu Lernsoftware in die Mlilo Primary School nach Kabokweni. Labdoo ist eine weltweite, private Initiative aus ehrenamtlichen Helfern, die ausgesonderte Laptops in verschiedene soziale Projekte ins In- und Ausland vermitteln. Ziel ist es das mediale Ungleichgewicht von Kinder und Jugendlichen zu verringern (www.labdoo.org).

Um dem Lehrerkollegium die ersten Schritte an den Laptops zu erleichtern, bereitete Lukas eine Präsentation vor. Die Lern- und Spielsoftware bietet ein breites Spektrum den Kindern und Jugendlichen in Computerkursen den Umgang mit den Geräten beizubringen. Ebenso werden die Laptops von der hiesigen Pfadfindergruppe 1st Revival genutzt.

 

Ankunft und der erste Tag im Office

Nach einem unspektakulären Flug und einer ruhigen City Bus Fahrt mit sehr lieben Nebensitzern (ich wurde fleißig mit Süßigkeiten versorgt) kam ich nach groben 28 Stunden Reise in Nelspruit an. Mich erwarteten schwül-warmes Wetter, schweres Gepäck und die Aussicht, dass meine beiden Mitbewohner Patrick und Lukas mich abholen würden. Doch als plötzlich ein schwarzer junger Mann mein Gepäck in den Händen hielt und mir es auch irgendwie nicht wieder geben wollte ging es mir plötzlich ganz anders. Kleine Scherze erhalten ja wohlweislich die Freundschaft… Dieser junge Mann war BJ, ebenfalls Volunteer im Office, mit sichtlich schauspielerischen Fähigkeiten.

 

Es folgte ein langer Abend im Scout Center, an dem mir auch eröffnet wurde, dass ich an meinem ersten Arbeitstag einen Vortag über sexuelle Gesundheit an einer Schule halten solle. Wichtig wäre wohl, dass ich auch zeige wie man ein Kondom benützt. Gesagt getan und somit machte ich mich am Montagvormittag daran einen kleinen, kinderfreundlich Text auszuarbeiten. Um die Situation aufzulockern bereitete ich, ganz SozPäd mäßig, auch ein kleines Rollenspiel vor. Irgendwie kam mir das ganze schon am Freitag komisch vor, als es dann aber hieß dass ich den Vortrag zur Probe im Office halten sollte war mir schon fast klar, dass ich hinters Licht geführt wurde. Spaß gemacht hat´s trotzdem J

 

Die ersten Tage im Kurzformat

So, nun hat es doch eine Weile gedauert, bis ich mich das erste Mal aus Nelspruit melde :-)

 

Mich ereilten schon einige Nachrichten ob ich gut angekommen bin, wie es mir geht, ob ich Fotos schicke und wie das Wetter ist. Fangen wir mal an. Ich hatte eine zwar sehr lange, anstrengende aber durchaus ruhige Anreise. Angekommen in Johannesburg wurde mir auch gleich klar, dass hier Sommer ist :-) Ich glaube den warmen Pulli werde ich hier nicht mehr so schnell brauchen! Momentan ist Regenzeit, das bedeutet es ist schwül-warm, eine lange Hose hatte ich erst dieses Wochenende wieder in der Hand, da war es etwas kälter und hatte auch geregnet. Soviel zum Thema Wetter.

Die nächsten Wochen und Monate werde ich zusammen mit Lukas und Patrick in einer WG im Scouting Center wohnen (das Gebäude seht ihr auf der Startseite), ja ich würde sagen, ich fühle mich sehr wohl bis jetzt ;-)

Zum Thema Fotos...Ich sage mal so, sobald ich welche gemacht habe werdet ihr welche sehen :-)

 

Ja , ich weiß gar nicht was ich alles erzählen soll!!Ich habe bis jetzt viele liebe Menschen kennengelernt und genieße die gemeinsame Zeit.

Ich gebe mir Mühe in den nächsten Tagen ausführlichere Informationen geben zu können :-)